Was sind Grenzkosten? Sie werden auch “Marginalkosten” genannt: Mit ihrer Hilfe können Unternehmer:innen die optimale Herstellungsmenge eines Produktes berechnen. Die Grenzkosten bezeichnen nämlich die zusätzlichen Kosten, die durch die Produktion einer zusätzlichen Einheit entstehen, bzw. die Kostenreduktion, die aufgrund einer weniger produzierten Einheit eintritt.
Wenn ein Unternehmen eine Einheit eines Produkts mehr produziert, kostet dies zusätzlich Geld. Oft sind Grenzkosten und variable Kosten bei der ersten, zusätzlich hergestellten marginalen Einheit zunächst gleich. Doch ab einer bestimmten Menge beginnen sich die beiden Größen dann aufgrund abweichender Kosten zu unterscheiden.
Diese Kosten sind nicht mit den üblichen mengenabhängigen Kosten (variable Kosten) gleichzusetzen und werden mithilfe der Kostenfunktion berechnet: Betrachtet man die Gesamtkostenfunktion eines Unternehmens, stellt ihre Entwicklung die Grenzkosten dar.
Bei linearem Verlauf bleiben die Grenzkosten konstant und entsprechen den variablen Stückkosten. Ein Beispiel: Wenn die Schokoback GmbH Lagen von je 100 Muffins herstellt, steigen die Gesamtkosten pro Lage konstant um die Kosten für die Zutaten.
Bei nicht-linearem Gesamtkostenverlauf bleiben die Grenzkosten nicht konstant. Ein Beispiel: Wenn die Schokoback GmbH Donuts in Einheiten von 100 herstellt, muss nach der 5. Lage das Frittierfett ausgetauscht werden, sodass an dieser Stelle höhere Kosten entstehen.
Beim nicht-linearen Verlauf unterscheidet man
Zur Unterscheidung noch einmal vereinfacht:
Der Grenzerlös bezieht sich immer nur auf eine Produktart und gibt den Umsatz an, den ein Unternehmen dann erzielt, wenn es genau eine zusätzliche Einheit dieses Produkts herstellt.
Vor allem bei linearen Kostenfunktionen unterscheiden sich Grenzkosten und variable Kosten bei der ersten, zusätzlich hergestellten marginalen Einheit zunächst nicht. Ab einer bestimmten Menge weichen die beiden Größen aufgrund abweichender Kosten jedoch voneinander ab. Daher spielen die Grenzkosten eine wichtige Rolle, wenn es um die optimale Produktionsmenge geht – denn schließlich geht es für Unternehmen immer um Gewinnmaximierung bei möglichst geringen Kosten und maximalem Umsatz.
Häufig werden bei theoretischen Berechnungen nur lineare Kostenfunktionen angewendet, da diese einfach und anschaulich verlaufen. Allerdings handelt es sich in der Realität sehr viel häufiger um nicht-lineare Verläufe.
Erfahrungswerte haben gezeigt, dass die Grenzkosten häufig sinken, je mehr hergestellt wird. Denn je mehr produziert wird, desto eingespielter arbeiten die Mitarbeiter:innen und desto effektiver sind die Arbeitsprozesse optimiert. Aufgrunddessen kann ein Unternehmen mit etwas “Übung” in derselben Zeitspanne oft eine größere Gütermenge produzieren als zu Beginn der Produktionsphase.
Wird dabei allerdings die Kapazitätsgrenze des Unternehmens erreicht, steigen die Grenzkosten wieder deutlich an – z.B. wenn zusätzliche Maschinen gekauft oder neue Produktionsstätten gemietet werden müssen.
Die Schlafschön GmbH produziert eine besondere Memory-Foam-Matratze. Die Fixkosten für die Miete der Produktionshallen und Vertriebsräume, die Verwaltungskosten und sonstige Ausgaben betragen pro Monat 100.000 Euro – unabhängig davon, ob Matratzen produziert oder gekauft werden.
Für die Produktion einer Matratze fallen zusätzlich variable Stückkosten in Form der Material- und Lohnkosten in Höhe von 100 Euro an. Allerdings gewährt der Lieferant ab 500 Einheiten Memory Foam einen Mengenrabatt, sodass ab dieser Menge 7 Euro weniger Kosten pro Stück anfallen.
Einfachheitshalber – wie oben beschrieben – wird bei diesem theoretischen Beispiel ein linearer Verlauf der Gesamtkosten angenommen: Zu den fixen 100.000 Euro kommen pro produzierter Matratze 100 Euro dazu; für 500 produzierte Matratzen entstehen also Gesamtkosten von 150.000 Euro.
Ab 500 Stück fließt der Mengenrabatt des Zulieferers ein: Die Stückkosten fallen um 7 Euro pro Matratze. Pro zusätzlich produziertes Stück steigen die variablen Kosten nun nur noch um 93 Euro statt um die ursprünglichen 100 Euro.
Im Fall dieser linearen Kostenfunktion sind Grenzkosten und variable Kosten identisch: Zunächst betragen die Grenzkosten 100 Euro; nach Rabattabzug sinken sie auf 93 Euro.
Durch eine effektive Marketingaktion steigt nun die Nachfrage: Pro Monat werden über 700 Matratzen nachgefragt. Allerdings schaffen die alten Produktionsmaschinen pro Monat höchstens 500 Stück, sodass neue Maschinen angeschafft und zusätzliche Mitarbeiter:innen angestellt werden müssen. Diese Kosten kommen ab der 501. Einheit dazu, sodass sich auch die Grenzkosten erhöhen.
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