Was sind variable Kosten und wie lassen sich variable Kosten berechnen? Im Gegensatz zu den Fixkosten wie Miete und Löhne ist die Höhe der variablen Kosten abhängig von der Produktionsmenge oder der Auslastung Deines Unternehmens. Anders gesagt: Sie steigen oder sinken, wenn mehr oder weniger produziert wird und sind teilweise auch als Grenzkosten zu bezeichnen.
Um im Controlling den Erfolg der Unternehmung zu berechnen, benötigt man die Gesamtkosten des Unternehmens. Diese setzen sich aus zwei Faktoren zusammen:
Es gibt Kosten, die immer zu den variablen Kosten zählen. In der Betriebswirtschaftslehre (BWL) werden hier bei der Kalkulation folgende Kosten einbezogen:
Die Grundlohnzahlungen werden zu den fixen Kosten gezählt, weil sie in der Regel nicht schwanken. Sie können aber auch variable Kosten sein, wenn Akkordlöhne gezahlt, Deine Mitarbeiter:innen je nach Auftragslage flexibel eingesetzt werden – zum Beispiel, wenn Du für unterschiedliche Projekte unterschiedlich viele Freelancer beschäftigst. Die Bezahlung ist dann ein sogenannter Leistungslohn, der angepasst an die Arbeitsleistung berechnet wird.
Der Beschäftigungsgrad beschreibt die Auslastung von Maschinen, Mitarbeiter:innen oder von anderen Teilen im Unternehmen. Im Gegensatz zur Gesamtkapazität, welche die maximal mögliche Leistung in einem bestimmten Zeitraum definiert, beschreibt der Beschäftigungsgrad dabei, wie viel bei einem Auftrag o. ä. tatsächlich geleistet wird.
Die Höhe der variablen Kosten ist an den Beschäftigungsgrad gebunden: Sie verändern sich, wenn sich die Menge der produzierten Produkte oder die Anzahl der Produktionsmitarbeiter:innen ändert. Dabei passen sich die variablen Kosten je nach Art in unterschiedlicher Weise an. Im Folgenden erklären wir, wie variable Kosten und Beschäftigungsgrad zusammenhängen können.
Wenn eine Maschine mehr produziert, steigen auch die Kosten für Material, Hilfsstoffe (z. B. Schmieröl), Lager- und Vertriebskosten, Fertigungslöhne und Verpackungsmaterial. Hier steigen die variablen Kosten in gleichem Maß (= proportional) zum Beschäftigungsgrad: Wenn doppelt so viel produziert wird, sind auch die Kosten doppelt so hoch.
Hier steigen die variablen Kosten ebenfalls mit dem Beschäftigungsgrad, allerdings nehmen die variablen Kosten umso langsamer zu, je mehr produziert wird – ein Grund, warum viele Unternehmen nach immer höheren Stückzahlen streben.
Materialkosten können sich beispielsweise dann degressiv verhalten, wenn beim Einkauf höherer Materialmengen Rabatt gewährt wird: z. B. wenn 100 Kilo Material 400 Euro und 200 Kilo Material 700 Euro kosten.
Hier steigen die variablen Kosten in höherem Maß als der Beschäftigungsgrad. Das kann der Fall sein, wenn die Stundenlöhne bei Mehrproduktion um Zuschläge für Nacht- oder Wochenendarbeit steigen: Doppelt so viele Arbeitsstunden erhöhen die Lohnkosten so um mehr als das Doppelte. Auch Reparaturen für stark bzw. dauerhaft beanspruchte Maschinen gehören zu den progressiven Kosten.
Regressive Kosten entwickeln sich entgegengesetzt zum Beschäftigungsgrad: Bei steigender Auslastung sinken sie, bei sinkender Auslastung steigen sie.
Dabei kann es sich zum Beispiel um Energiekosten handeln: Wenn eine Produktionshalle sich durch den dauerhaften Betrieb einer Maschine automatisch erwärmt, muss weniger geheizt werden. Auch eine offene Kühltruhe verbraucht bei erhöhtem Füllungsgrad weniger Kühlenergie.
Material- und Lohnkosten sind die wohl größten Posten im Bereich der variablen Kosten. Wir möchten zwei Beispiele für ihre Entwicklung geben.
Die Firma Flitze stellt Spielzeugautos her. Für ein Auto werden Rohstoffe im Wert von 5 Euro benötigt. Im Dezember hat das Unternehmen 500 Autos hergestellt und insgesamt 2.500 Euro für den Rohstoffeinkauf bezahlt. Laut Erfahrungswerten werden im Januar dagegen kaum Autos verkauft; das Unternehmen produziert also nur 200 neue Modelle. Die Materialkosten betragen für diesen Monat also nur 1.000 Euro.
Die Firma Flitze beschäftigt in der Vorweihnachtszeit zusätzliche Produktionskräfte, um die erhöhte Nachfrage nach Autos zu decken. Der Unternehmer beschäftigt 3 Teilzeithelfer; alle erhalten 10 Euro Stundenlohn.
Im Dezember arbeiten die Helfer insgesamt 240 Stunden und der Unternehmer muss zusätzlich zum regulären Lohn seiner Vollzeitkräfte insgesamt 2.400 Euro aufwenden.
Im Januar wird aufgrund der geringen Auslastung nur 20 Stunden Unterstützung benötigt, weshalb die zusätzlichen Lohnkosten auf 200 Euro sinken.
Um die variablen Kosten zu berechnen, addierst Du alle produktionsabhängigen Kosten. Anschließend kannst Du sie auf die Stückkosten beziehen, indem Du den errechneten Betrag durch die Anzahl der hergestellten Produkte teilst:
Stückkosten = (variable Kosten + Fixkosten) / Stückzahl
Außerdem kannst Du mit ihrer Hilfe den Deckungsbeitrag und damit den Erfolg Deines Unternehmens berechnen.
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