Bei BeThrifty aus Graz in Österreich geht es um Vintage-Mode im großen Stil und zu erschwinglichen Preisen: Hier wird nämlich nach Gewicht verkauft. Der Trend kommt aus England, aber auch hier erfreut sich modisches Bewusstsein im Kilo-Format immer größerer Beliebtheit. Denn es sieht nicht nur gut aus, sondern ist in jeder Hinsicht sparsam. Wir haben mit Christian Mayr gesprochen, einem der Gründer von BeThrifty: Er stellt sein Unternehmen vor und gibt als ready2order Friend Einblick in viele clevere Ideen für Zukunft und Gegenwart.
Die sogenannten “Vintage-Kilo-Sales” veranstaltet BeThrifty als Wochenend-Events in wechselnden Städten in Österreich, Deutschland, Kroatien und Slowenien. Verkauft wird dabei tonnenweise Second-Hand-Kleidung aus den 70er bis 90er Jahren.
Dieses Konzept haben die BeThrifty-Macher zum ersten Mal bei einer England-Reise in London gesehen. Die Idee setzte sich fest und so starteten sie einen Versuch in Österreich: Das Ganze war zunächst als Nebenprojekt gedacht – aber schon beim ersten Event standen direkt 2.400 Leute vor der angemieteten Design-Halle in Graz.
So war schnell klar, dass der Vintage-Kilo-Sale als Konzept für Größeres taugt: “2019 hatten wir noch vier Veranstaltungen, also jeden Monat eine. Inzwischen sind es 140 Veranstaltungen im Jahr in Deutschland, Österreich, Kroatien, Slowenien. Und dieses Jahr starten wir in Ungarn, in der Slowakei und Tschechien”, sagt Christian.
Expansion und Weiterentwicklung, das sind neben Mode und Nachhaltigkeit die Stichworte, wenn es um BeThrifty geht. Die Macher sind erfinderisch, und das nicht nur in Krisenzeiten: “Wir haben sehr unorganisiert gestartet, denn von der Idee bis zur Umsetzung ging es sehr schnell damals. Wir haben erst im Nachhinein alle Prozesse bearbeiten und optimieren müssen. Und als im März 2020 Corona gekommen ist, mussten wir eine Vollbremsung hinlegen.”
Hier sorgte der schnell gebaute Online-Shop bethrifty.store für die dringend benötigten Einnahmen: “Wir haben plötzlich gar keine Umsätze gehabt, aber Kosten waren natürlich trotzdem da für Transporter, Lagerhallen, Büro, IT-Infrastruktur. Wir haben zwar gewusst, dass irgendwann staatliche Hilfen kommen werden, aber verlassen haben wir uns darauf nicht.” Ein Glück, denn die staatlichen Subventionen kamen erst ein Jahr später bei BeThrifty an.
Zukunftsweisende Voraussicht ist seitdem das Kernthema: Mit Veranstaltungen am Wochenende will sich Christian nämlich nicht mehr lange begnügen: “Es ist geplant, dass wir dieses Jahr unsere ersten Shops eröffnen. Der erste wird in Graz starten und das wird dann noch relativ schnell ausgeweitet auf Kroatien und Deutschland.”
Diese Weiterentwicklungen sind für Christian das Beste an seiner Arbeit: “BeThrifty ist für uns nur ein Anfang. Die Idee dahinter ist, dass wir darüber noch andere Konzepte dran hängen. So könnte jemand, der zum Beispiel Mode kauft, später auch Schmuck kaufen von uns.”
Allerdings geht es nicht (nur) um Profit: “Für uns ist wichtig, dass jede neue Idee den Bereich Nachhaltigkeit abdeckt. Und wir schauen sehr darauf, dass das auch wirklich zusammenpasst und nicht ganz neu produziert wird.”
Auch in Sachen Arbeitszeit testet BeThrifty neue Wege: “Das Büroteam ist nur von Montag bis Donnerstag vor Ort. Wir waren der Meinung, dass Arbeit, die in fünf Tagen erledigt sein sollte, vielleicht auch in vier Tagen erledigt sein kann. Etwa 2021 haben wir das also probiert und es hat keinerlei negative Auswirkungen gehabt. Also machen wir das seitdem als Gimmick für die Mitarbeiter:innen.”
Für die Mitarbeiter:innen an der Kasse hat BeThrifty ebenfalls ein kleines Extra auf Lager: “Wir haben einen Mitarbeiter, der persönlich einschult. Aber zusätzlich haben wir sogenannte Learning-Videos aufgenommen, wo einfach noch mal die ganzen Kassenprozesse erklärt werden, falls jemand etwas vergessen hat.”
Und bei der Kasse handelt es sich natürlich um das Kassensystem von ready2order.
Christian erzählt: “Wir haben uns verschiedene Registrierkassen angeschaut und auch getestet, und von der Handhabung und Funktionalität her sind wir dann schlussendlich bei ready2order angekommen.” Besonders praktikabel im Arbeitsalltag ist, dass spezielle Funktionen – z.B. die Rabatte für Promoter:innen und Mitarbeiter:innen – einfach mit in die Kasse eingepflegt werden können.
Wichtig ist natürlich auch die Zahlung: “Und vor allem die Kartenzahlung mit den Bankomat-Geräten und die Zahlung per Smartphone funktioniert einwandfrei. Das vermeidet lange Warteschlangen und sorgt für ein reibungsloses Einkaufserlebnis.”
Auch in Sachen Nachhaltigkeit passen beide Unternehmen gut zusammen: “Indem BeThrifty gebrauchte Waren verkauft und ready2order eine papierlose Zahlungslösung anbietet, helfen beide dabei, Abfall zu reduzieren und Ressourcen zu schonen“, sagt Christian.
Im Büro dagegen nutzt er vor allem die Statistiken und die Bestandsverwaltung, um Verbesserungspotenzial aufzudecken und das Geschäft zu optimieren: “So können wir einfach gezielt auslesen, was für Artikel gut gegangen sind. Denn wir unterscheiden ja dort nicht nur nach Gewicht. Sondern Artikel, die über ein Kilo haben, werden speziell abgerechnet. Für uns ist es enorm wichtig, ganz genau zu wissen, wie viele Kilos wir verkaufen bzw. verkauft haben. Und das funktioniert ganz gut.”
So konnte die mobile Kassensoftware von ready2order in den Geschäftsbetrieb von BeThrifty dazu beitragen, die betriebliche Effizienz zu steigern, betont Christian: “Durch die Automatisierung von Prozessen und die Reduzierung von manuellen Aufgaben können wir Zeit und Ressourcen sparen, die wir wiederum investieren können, um das Einkaufserlebnis für unsere Kunden zu verbessern.”
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
Sabine Amler
Senior Content Manager
Als gelernte Buchhändlerin kennt Sabine beide Seiten der Ladentheke. Dieses Know-how verbindet sie mit langjähriger Erfahrung im Bereich SEO und Marketing.
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