Mit einer Firma ist es wie mit einem Baby: Der Unternehmensname muss passen – jetzt und auch noch in 30 Jahren. Für alle, die eine Firma gründen wollen, haben wir hier die wichtigsten Tipps und Techniken zur Namensfindung für Gründer zusammengefasst.
Wer online nach Ideen für einen passenden Namen sucht, der findet auf Anhieb unzählige Tools, die englische und deutsche Vorschläge ausspucken. Doch Vorsicht: Der Klick auf den Button des Firmennamen-Generators trifft nur selten den Nagel auf den Kopf. Was Du letztendlich brauchst, ist ein Unternehmensname, der Deine Firma genau beschreibt. Und niemand weiß das besser als Du. Bevor Du also zu einem Online-Tool greifst, hol Dir lieber nochmal Deinen Businessplan her und beantworte die folgenden fünf Fragen:
Notiere die Antworten kurz und am besten auf einem Flipchart. Die Antworten sollten im Raum gut sichtbar sein: Sie begleiten Dich während der Namensfindung, damit Du mit Deinen Überlegungen in die richtige Richtung gehst.
Erstelle zuerst eine Liste mit bis zu 50 verschiedenen Wörtern, die Dir zu Deinem Unternehmen einfallen. Wenn Du strukturiert vorgehen möchtest, nutze zum Beispiel die ABC-Methode: Schreibe zu jedem Buchstaben im Alphabet ein bis zwei Begriffe auf, die mit Deinem Unternehmen zu tun haben. Notiere die Namensideen am besten auf Kärtchen und pinne sie an eine Wand. So kannst Du sie später leicht verschieben und miteinander kombinieren.
Im nächsten Schritt geht es darum, 10 Wörter zu finden, die gar nichts mit Deiner Firma zu tun haben. Jetzt kannst Du als Tool einen Namensgenerator wie Nameboy, Businessnamegenerator oder Namerobot verwenden. Oder Du nimmst zufällige Wörter aus Büchern, Zeitungen und Magazinen.
Ein Beispiel: Du notierst hier das Wort „Tiger“: Welche Eigenschaften fallen Dir zum Tiger ein? Ist er anmutig? Stark? Gefährlich? Notiere alle Wörter samt Reizwort auf jeweils einem Kärtchen und befestige sie an der Wand.
Statt einen Generator oder andere Tools zu benutzen, kannst Du leicht selbst kreativ werden: Kombiniere die Begriffe so, dass gänzlich neue Wortschöpfungen entstehen. Lass Buchstaben weg. Versuche es mit Wortspielen. Bring zusammen, was eigentlich nicht zusammengehört. Erfinde Fantasienamen. Versuche Abkürzungen. Oder reimt sich hier sogar eine Kombination? Bei der Geschäftsbezeichnung ist alles erlaubt!
Lass Freunde oder Geschäftspartner Dein Namensgenerator sein: Lade sechs Personen ein und führe sie zunächst durch die fünf Fragen und Antworten aus Deinem Businessplan. So haben sie Deine Kunden und den Kern Deiner Firma im Blick. Danach schreibt jede Person spontan drei Begriffe auf ein Blatt Papier. Nach fünf Minuten gibt die Person das Blatt an den Nachbarn. Die nächste Person entwickelt die Wörter des Vorgängers weiter. Bis die Stoppuhr nach fünf Minuten wieder klingelt. Nach sechs Durchgängen und 30 Minuten liegen 108 originelle Firmennamen auf dem Tisch.
Genauso wichtig wie das Sammeln ist das Eingrenzen der Ideen. Egal, für welche Technik Du Dich entscheidest, setze Dir bei der Namensfindung eine zeitliche Deadline von zum Beispiel einer Stunde. Dann geht es ans Aussortieren:
Im zweiten Schritt der Namensfindung schaust Du nach draußen:
Wenn passende Namen bzw. der perfekte Unternehmensname feststehen, solltest Du für ausreichenden Markenschutz diese Tipps beachten:
Zum Schluss ist noch wichtig: Vertraue beim Gründen und bei der Geschäftsbezeichnung Deinem Gefühl. Denke kritisch, kreativ und authentisch – dann findest Du auch den perfekten Namen.
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Katharina Hoelzl
ehem. SEO & Content Manager
Als SEO & Content Strategin was Katharina bis 2020 bei ready2order dafür zuständig, dass hilfreiche Inhalte erstellt und gefunden werden.
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