Kassen-Tipps

Warum Funkbonieren einfach besser ist

time-clockLesedauer: 5 Min. | Zuletzt aktualisiert: 9.19.2024

Funkbonieren ist das Service-Extra in der Gastronomie: Natürlich geht’s auch mit dem guten alten Kellnerblock, auf dem alle Bestellungen notiert werden, bevor sie in der Küche ankommen. Doch die nötigen Laufwege – die nicht nur Kraft, sondern auch Zeit und Geld kosten – kannst Du Dir mit einer modernen Registrierkasse sparen. Wir erklären, wie’s geht, wie Dein Personal die gewonnene Zeit gewinnbringend nutzen kann und warum es auf Dauer mehr Umsatz bringt. 

Wer zu lange wartet, kommt nicht wieder

Laut einer HOGAPAGE-Umfrage wollen 74% aller Gäste nicht länger als 20 Minuten auf ihre Bestellung warten – knapp ein Drittel von ihnen empfinden bereits zehn Minuten Wartezeit als Zumutung. Wer mit knurrendem Magen zu lange warten muss, kommt entweder nicht wieder – oder verlässt das Restaurant sogar wieder: 50% der Befragten haben dies schon einmal getan, wenn sie länger als 45 Minuten auf ihr Essen warten mussten.

Wie lassen sich Wartezeiten beeinflussen?

Natürlich können Wartezeiten verschiedene Ursachen haben: Wenn Deine Küche mit frischen Zutaten arbeitet und jedes Gericht mit Liebe fürs Detail frisch zubereitet, dauert das natürlich länger als wenn Convenienceprodukte in die Mikrowelle wandern. Hier kannst Du mit durchdachtem Mis-en-place einiges auffangen und Arbeitsabläufe möglichst zeiteffektiv optimieren, doch hochwertige Mahlzeiten brauchen ihre Zeit. Die gute Nachricht: Deine Gäste wissen (und schmecken) das.

Allerdings gibt es Möglichkeiten, um außerhalb der Küche das Tempo hochzudrehen, und Funkbonieren gehört dazu. 

Zwei Alltagsgeschichten

Wir haben zwei typische Situationen vorbereitet, die einen kleinen Ausschnitt aus dem Gastro-Alltag zeigen:

A) Variante “Kellnerblock”

Kellnerin C betreut drei Tische im Außenbereich, die zur Mittagszeit voll besetzt sind. Die Getränke von Tisch 1 hat sie bereits notiert, doch bevor sie der Bar Bescheid geben kann, will auch die Geburtstagsgesellschaft an Tisch 2 bestellen. Mit einer längeren Vorstellung der Weinkarte verbringt C hier gute fünf Minuten, die gesamte Bestellung dauert acht Minuten. Tisch 3 hat die Speisekarte bereits geschlossen und wartet. Auf dem Weg zur Bar entschuldigt sich C bei ihnen: “Ich bin gleich bei Ihnen!” Sie übergibt die Bestellungen von Tisch 1 und 2 an der Bar und braucht weitere zwei Minuten in der Küche, um Tisch 1 und die komplizierte Bestellung von Tisch 2 anzusagen. Auf dem Weg zu Tisch 3 nimmt sie die fertigen Getränke mit, die Tisch 1 nun nach mehr als zehn Minuten Wartezeit erhält. Sie nimmt die Bestellungen von Tisch 3 entgegen und bringt sie zur Bar; bevor sie auch die Essensbestellung abgeben kann, wird sie von Tisch 2 herangewunken, weil noch ein Getränk nachbestellt werden soll. Sie nimmt die Bestellung auf, läuft erneut zur Bar und dann in die Küche, um Tisch 3 anzusagen. Dort kann sie die Vorspeisen von Tisch 2 mitnehmen, die sie serviert. Anschließend bringt sie das fehlende Getränk. Tisch 1 bittet um die Rechnung: C geht zur Theke und druckt die Rechnung aus. Am Tisch stellt sich heraus, dass die Rechnung geteilt werden soll: Um die geforderten Belege am Bondrucker auszudrucken, läuft C erneut zur Theke. Währenddessen klingelt die Küche mit dem fertigen Essen von Tisch 2: Wegen brennender Wunderkerzen muss es sofort zum Gast. C serviert und wird an Tisch 2 mit Fragen zur Allergenkennzeichnungspflicht bezüglich der Wunderkerzen aufgehalten. Tisch 1 erhält die geteilte Rechnung also erst nach sechs Minuten und gibt kein Trinkgeld, weil die Gäste ihre Mittagspause aufgrund der Wartezeiten bereits überzogen haben. Verärgert verabschieden sie sich mit: “Das war das letzte Mal hier!” Auch Tisch 3 signalisiert nun, dass sie die Rechnung möchten. C läuft zurück zur Theke.

B) Variante “Funkbon”

Kellnerin C betreut wieder drei vollbesetzte Tische. Die Getränkebestellung von Tisch 1 tippt sie in ihre mobile Registrierkasse und sendet sie per Klick vom Tisch direkt an die Bar. Im Anschluss nimmt sie die komplizierte Bestellung der Geburtstagsgesellschaft an Tisch 2 auf und sendet sie mit allen Extrawünschen an Bar und Küche. Auch Tisch 3 nimmt sie direkt auf und sendet den Bon per Funk. Danach läuft sie erstmals zur Bar und nimmt die fertigen Getränke der drei Tische auf. Tisch 1 erhält seine Getränke nach sechs Minuten; das fehlende Getränk von Tisch 2 boniert C direkt und kann es zusammen mit den Getränken für Tisch 3 servieren. Dann wechselt C einige Worte mit den Stammgästen von Tisch 3 und erneuert die fleckigen Sets auf einem leerstehenden Tisch, bevor die Küche mit den Vorspeisen von Tisch 2 klingelt. Nach dem Servieren, bittet Tisch 1 um die Rechnung, die C auf Wunsch getrennt und mithilfe ihrer mobilen Kasse direkt am Tisch ausdruckt. Sie erhält ein angemessenes Trinkgeld und ein Lob für ihre Freundlichkeit. Anschließend serviert sie Tisch 2 das Gericht mit den Wunderkerzen und kassiert an Tisch 3.

Weniger Kilometer, mehr Zeit

Auch wenn Du unsere kleinen Ausschnitte aus dem Gastro-Alltag nicht gelesen hast, ist Dir sicher die unterschiedliche Textlänge aufgefallen: Sie entstand, weil in “Situation Kellnerblock” deutlich mehr Arbeitsschritte und Laufwege zu bewältigen waren als in “Situation Funkbon” – dabei blieb hier sogar noch etwas Zeit für Tischvorbereitung und Kontaktpflege mit den Gästen, während die Kellnerin andernfalls vor allem zwischen Küche, Bar, Kassentheke und Tisch hin- und herlaufen musste. Und das bei nur drei Tischen! 

Wer mit “Variante Kellnerblock” arbeitet, schickt sein Personal nicht nur auf doppelte Laufwege, sondern verliert viel Zeit: Das schürt Ungeduld beim Gast, verschlingt wertvolle Zeit und kann letztlich sogar Umsatz kosten.

Das spielt besonders zu den Stoßzeiten eine wichtige Rolle: Hier muss Dein Personal Höchstleistungen in kurzer Zeit abliefern, um alle Gäste zufriedenzustellen. Das Stresslevel und die Anforderungen sind also hoch. Mit Funkbonieren nimmst Du Druck aus der Situation – und bringst Tempo hinein.

Der Funkbon: Vom Tisch direkt zur Bar und in die Küche

Mit einer mobilen Registrierkasse – ob Tablet oder Smartphone – wird die Bestellung vom Tisch drahtlos in wenigen Millisekunden an angeschlossenen Bondrucker versendet. Sprich: Ein Klick und schon erhalten die zuständigen Stationen in der Küche oder an der Bar ihre Anweisung, sodass Essen oder die Getränke punktgenau vorbereitet und serviert werden können. 

Funkbonieren – was kann es leisten?

Vorteile für den Gast

Vorteile für den Service

  • Verkürzt Wartezeiten bei Getränken, Speisen und Rechnung
  • Servicepersonal bleibt greifbar
  • Sonderwünsche werden präzise erfüllt
  • Weniger Laufwege
  • Mehr Zeit für besseren Service 
  • Schnelle und klare Aufnahme und Weitergabe von Bestellungen
  • Unkomplizierte Abrechnung
  • Mehr Trinkgeld

Für Dich als Lokalbesitzer:in hat Funkbonieren natürlich auch Vorteile: Zufriedenere Gäste kommen gern wieder, empfehlen Dich weiter und bringen zuverlässig Umsatz. Und wenn Dein Personal weniger Stress ausgesetzt ist, macht ihnen auch die Arbeit mehr Spaß – so bleiben gute Kräfte gern bei Dir!

Der Extra-Zeitspar-Tipp: Runner und Service trennen

Wenn Deine Gastronomie brummt und Du viele Tische zu bedienen hast, kann es zusätzlich sinnvoll sein, sogenannte “Runner” zu engagieren. Diese Hilfskräfte unterstützen Dein hochqualifiziertes Servicepersonal, indem sie das Servieren und Abräumen übernehmen. 

Während Dein geschultes Fachpersonal mit mobilen Endgeräten direkt am Gast für gute Betreuung sorgt, übernehmen die Runner weniger anspruchsvolle Aufgaben. Das sorgt für zusätzliche Entlastung des Servicepersonals und macht noch mehr Komfort für Gäste möglich.  

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Sabine Amler

Senior Content Manager

Als gelernte Buchhändlerin kennt Sabine beide Seiten der Ladentheke. Dieses Know-how verbindet sie mit langjähriger Erfahrung im Bereich SEO und Marketing.

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