Was bedeutet Ertrag? Der Ertrag ist der Wertzuwachs eines Betriebs innerhalb einer definierten Zeitspanne, meist ein Geschäftsjahr. Wichtig ist: Beim Berechnen des Ertrags geht es nicht nur um den baren Geldwert, sondern auch um den (erhöhten) Bestand an Erzeugnissen in einem Unternehmen. Es wird also nicht nur in die Kasse und aufs Konto geschaut, sondern unter anderem auch auf Deine Lagerbestände. Das Gegenteil von Ertrag ist der Aufwand.
Die Leistungsrechnung erfasst systematisch die Zeit, Menge und Qualität, in der Dein Unternehmen Produkte oder Leistungen bereitstellt. Je nach Art und Herkunft werden hier verschiedene Erträge unterschieden. In der Betriebswirtschaftslehre werden dafür die folgenden Kategorien verwendet:
Ein betriebsbedingter Ertrag beschreibt den Wert einer Einnahme durch Deine betriebliche Tätigkeit – also den Verkauf von Leistungen oder Produkten. Dazu zählen etwa die Nettobeträge, die Du für Leistungen oder Waren konkret in Rechnung stellst.
Ein neutraler Ertrag stammt eindeutig nicht aus Deinem regulären Alltagsgeschäft, sondern entsteht durch außerordentliche oder betriebsfremde Geschäftsvorfälle. Dabei kann es sich etwa um Steuererstattungen oder Einnahmen aus Mieten, Anlagen und Wertpapieren handeln. Dabei wird der neutrale Ertrag in vier weitere Kategorien unterteilt, die wir nachfolgend erklären.
Ertragsart |
Definition und Beispiel |
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Der Ertrag ist nicht der Gewinn. Um den Gewinn zu ermitteln, müssen den Erträgen die gesamten Aufwendungen des Betriebs gegenübergestellt werden.
Um diesen Unterschied genauer zu beschreiben, müssen wir drei Begriffe verstehen:
Die Berechnung dafür lautet:
Gesamte Erträge - gesamte Aufwendungen
Mit Aufwendungen und Erträgen wird auch in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), gerechnet: So lässt sich berechnen, ob das betrachtete Geschäftsjahr für einen Betrieb erfolgreich abgeschlossen wurde oder nicht.
Durch Einzahlungen wächst das Barvermögen, durch Einnahmen wächst das Geldvermögen, während Erträge das gesamte Reinvermögen des Unternehmens steigern. Zur Erklärung:
Anders gesagt: Nicht jede Einzahlung ist eine Einnahme und nicht jede Einnahme ist auch ein Ertrag.
Um richtig über den Ertrag sprechen zu können, solltest Du auf den unterschiedlichen Kontext im Bereich Volkswirtschaftslehre (VWL) und Betriebswirtschaftslehre (BWL) achten. Im Geschäftsalltag geht es meist um die betriebswirtschaftliche Ansicht, die den Ertrag als Zuwachs durch Erzeugnisse beschreibt.
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