Was sind Fixkosten? In jedem Unternehmen gibt es wiederkehrende Kosten, die – anders als die variablen Kosten – regelmäßig anfallen und immer gleich hoch sind – und zwar unabhängig davon, ob die Leistung des Unternehmens gerade hoch oder niedrig ausfällt. Zu den festen Kosten gehören zum Beispiel die Miete für Betriebsräume oder die Löhne der Festangestellten. Sie müssen beglichen sein, um eine Firma betriebsbereit zu halten: Das gilt auch, wenn während einer Durststrecke überhaupt keine Einnahmen anfallen.
Fixkosten gehören zu den Gemeinkosten, lassen sich also nicht eindeutig einem Kostenträger zuordnen, sondern fallen für mehrere Produktionseinheiten oder Aufträge gleichzeitig an.
Die Fixkosten und die variablen Kosten ergeben zusammen die Gesamtkosten eines Unternehmens:
Fixkosten + variable Kosten = Gesamtkosten
Während die fixen Kosten immer und in gleichbleibender Höhe anfallen, sind die variablen Kosten (oft auch: Grenzkosten) von der Arbeitsleistung abhängig: Je mehr Aufträge in einem Zeitraum abgearbeitet, produziert oder verkauft werden, desto höher sind auch die variablen Kosten, die z.B. Materialkosten, Energiekosten oder Frachtkosten.
Für die Entstehung der fixen Kosten spielt es keine Rolle, ob Dein Unternehmen Waren produziert oder inwieweit die dienstleistenden Mitarbeiter:innen ausgelastet sind. Anders gesagt: Die Fixkosten entstehen vollkommen unabhängig davon, ob der Betrieb Aufträge bzw. Einnahmen hat oder nicht. Damit sind sie das Gegenteil der variablen Kosten, die von der Produktionsmenge oder der Auslastung des Unternehmens abhängig sind.
Fixe Kosten machen damit in der Regel den größten Anteil bei der finanziellen Belastung eines Unternehmens aus. Ihre Höhe verändert sich nur, wenn sich am Grundgerüst der Kalkulation etwas ändert, also z. B. wenn Mieten erhöht oder gesenkt werden bzw. feste Mitarbeiter:innen eingestellt oder entlassen werden.
Aber welche Kosten gehören neben Miete und Löhnen noch zu den Fixkosten?
Welche laufenden Kosten in einem Unternehmen anfallen, hängen von Geschäftsmodell und Unternehmensstrategie ab – zum Beispiel hat ein Friseursalon andere feste Ausgabe als ein Produktionsbetrieb. Doch es gibt typische Fixkosten, die fast überall anfallen, z.B.:
All diese Kosten fallen regelmäßig entweder monatlich, quartalsweise oder jährlich an.

Bei kostenintensiven und komplexen Geschäftsmodellen kann es vor allem in der Gründungsphase sinnvoll sein, die Fixkosten in Unterkategorien einzusortieren. So lassen sie sich leichter vergleichen und es ist einfacher, Einsparungspotenzial zu entdecken.
Alle Fixkosten lassen sich den Bereichen zuordnen, in denen sie entstehen. Das sind die bekanntesten Fixkostengruppen:

Zusammen mit den variablen Kosten ergeben die Fixkosten am Ende eines Geschäftsjahres die Betriebsausgaben. Diese werden bei der Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) von den Betriebseinnahmen abgezogen, um einen möglichen Gewinn oder Verlust zu ermitteln.
Die Fixkosten sind auch eine wichtige Kennzahl (KPI), wenn Du für eine Gründung an Deinem Businessplan arbeitest: Zum Beispiel kannst Du mit ihrer Hilfe den Break-Even-Point (Gewinnschwelle) bestimmen – also den Tag, an dem Deine Kosten zum ersten Mal durch Deine Umsätze gedeckt sind. Damit sind die Fixkosten wichtig für die Preisgestaltung.
Aber nach der Gründung solltest Du die Kosten im Auge behalten: Das Verhältnis von fixen und variablen Kosten wirkt sich auf die Liquidität, die Rentabilität und das Risiko eines Unternehmens aus. Als Faustregel gilt hier: Je höher der Anteil der fixen Kosten an den Gesamtkosten ist, desto später erreichst Du die Gewinnschwelle und desto höher ist Dein wirtschaftliches Risiko.
Deshalb ist es aus unternehmerischer Sicht sinnvoll, den Anteil der Fixkosten möglichst gering zu halten, auch wenn das oft bedeutet, dass sich die variablen Kosten erhöhen – z. B. wenn Du für größere Aufträge zusätzliche Freiberufler:innen anstellst, statt generell eine größere Belegschaft mit fixen Lohnkosten zu beschäftigen.
Hier empfiehlt sich eine regelmäßige Fixkostenanalyse. Dabei findest Du heraus, welche fixen Kosten den höchsten Kostenanteil ausmachen und in welchen Bereichen Deines Unternehmens sie in besonderer Höhe anfallen. So kannst Du nach Möglichkeit sinnvolle Einsparungen vornehmen.
Mithilfe der Fixkosten kannst Du außerdem herausfinden, wie viele Einheiten Du zu welchem Preis verkaufen musst, um Dein Unternehmen rentabel zu führen. Dies geschieht mithilfe des Deckungsbeitrags. Er zeigt auf, welchen Beitrag ein verkauftes Produkt zur Kostendeckung und zum Gewinn leistet.
Die Formel lautet:
Fixkosten = Gesamtkosten - variable Kosten
Im Gegensatz zu den variablen Kosten lassen sich die Fixkosten einfach kalkulieren, da sie gleichbleibend hoch und unabhängig von der nicht immer vorhersehbaren Auftragslage anfallen. Dennoch sind einige Faktoren zu beachten, um für einen Finanz- und Businessplan Deine Fixkosten zu berechnen.
Bei den Lohnkosten stellen sich z. B. folgende Fragen:
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es sinnvoll, variable und fixe Kosten zu unterscheiden – allerdings handelt es sich hier um eine “künstliche” Trennung. Auch fixe Kosten können sich verändern:
Fixkosten sind nur für einen bestimmten Zeitraum wirklich als “fest” zu betrachten und eine eindeutige Abgrenzung der beiden Kostenarten ist nicht immer möglich.
Wächst Dein Unternehmen kontinuierlich, wird etwa von intervallfixen oder sprungfixen Kosten gesprochen Auch, wenn der Umsatz stark steigt, sind die Fixkosten bei den meisten Unternehmen für ein gewisses Intervall gleichbleibend – bis sie an einem bestimmten Punkt plötzlich sprunghaft ansteigen. Dies geschieht dann, wenn zusätzliche Flächen angemietet, weitere Arbeitskräfte eingestellt und Maschinen gekauft werden müssen, um die steigende Nachfrage zu befriedigen.
Auch fixe Kosten kannst Du beeinflussen. Allerdings hängt das davon ab, in welchem Stadium sich Dein Unternehmen befindet. Im laufenden Geschäft kann es etwa länger, längerfristige Arbeits- oder Mietverträge anzupassen.
Als Gründer:in solltest Du Dein Geschäftsmodell möglichst kosteneffizient gestalten, bevor Du diese Verbindlichkeiten eingehst. Stelle Dir dabei folgende Fragen:
Sind die fixen Kosten zu hoch, mindert dies die Reaktionsfähigkeit und Belastbarkeit eines Unternehmens. Bei sinkenden Absatzzahlen etwa kann dies dazu führen, dass Unternehmer:innen die anfallenden Fixkosten nicht begleichen können. Im schlimmsten Fall droht dann ein Insolvenzverfahren. Es empfiehlt sich deswegen, die Fixkosten immer im Auge und möglichst rentabel zu halten.
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