Was bedeutet Gewinn? Auch wenn die Begriffe “Gewinn” und “Umsatz” oft synonym verwendet werden, bezeichnen sie nicht dasselbe. Der Gewinn ist der Betrag, der vom Umsatz – also den gesamten Einnahmen eines Unternehmens – nach Abzug aller Kosten übrig bleibt. Der Gewinn beziffert also, wie viel ein Unternehmen „verdient“ bzw. wie viel Überschuss es erzielt hat. Der Gewinn ist eine wichtige Kennzahl (KPI), um ein Unternehmen intern erfolgreich führen und entwickeln zu können, aber auch bei der externen Unternehmensbewertung wird diese Zahl sehr genau betrachtet.
Die Berechnung des Gewinns nennt man auch “Erfolgsrechnung” oder “Gewinnermittlung”.
Für den Gewinn gilt im internen Rechnungswesen bzw. in der Kostenrechnung die Formel:
Gewinn = Umsatz - Kosten
Der Umsatz umfasst dabei nur betriebliche Erträge, also die Umsatzerlöse und Zinserträge. Zu den Kosten werden ebenfalls nur betriebliche Kosten gezählt, also etwa Kosten für Löhne, Rückstellungen, Büromittel oder Rohstoffe.
Die Differenz zwischen Erträgen und Aufwendungen eines Geschäftsjahres nennt man auch “Unternehmensgewinn”, “Jahresüberschuss” oder “Unternehmensergebnis”.
Das Ergebnis bezeichnet den tatsächlichen Betrag, mit dem Du als Unternehmer:in weiter kalkulieren kannst. Ist diese Kennzahl im Minus, spricht man von “Verlust” oder auch von einem “negativen Gewinn”.

Die Möbelfrisch GmbH hat durch den Verkauf ihrer Politurprodukte in einem Geschäftsjahr 200.000 Euro eingenommen, die sie auf der Umsatzseite verbuchen kann. Die Ausgaben für Personal, Miete, Rohstoffe etc. betrugen in diesem Zeitraum rund 60.000 Euro. Somit hat die Möbelfrisch GmbH einen Gewinn von 140.000 Euro erzielt.
Der Mitbewerber EcoPolish hat im selben Geschäftsjahr sogar 250.000 Euro Umsatz gemacht, hatte für seine biologisch abbaubaren Rohstoffe und sonstigen Kosten aber 150.000 Euro Ausgaben. Somit beträgt der Gewinn für die EcoPolish nur 100.000 Euro, obwohl dieses Unternehmen zunächst mehr Umsatz gemacht hat.
In BWL, Handelsrecht, Steuerrecht und internem Rechnungswesen werden unterschiedliche Begriffsbestimmungen und Berechnungen für den Gewinn angewendet. Wir erklären die wichtigsten Arten.
Als betriebswirtschaftliche Kennzahl (KPI) beschreibt das EBIT den operativen Gewinn aus dem Leistungsbereich eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum. Das ROI dagegen zeigt an, ob sich eine bestimmte Investition für das Unternehmen gelohnt hat oder nicht.
Weiterhin gibt es im Bereich BWL und Gewinn gleich drei verschiedene Deutungen:
Laut Kostenrechnung liegt dann ein Gewinn vor, wenn die Erlöse eines Unternehmens die Kosten übersteigen. Erlöse sind dabei die Erträge, die direkt mit dem betrieblichen Leistungsprozess in Zusammenhang stehen bzw. der Wertzuwachs des Unternehmens in Form von Erzeugnissen oder Dienstleistungen – und zwar unabhängig davon, ob diese bereits verkauft wurden. Betriebsfremde Erträge, z. B. aus dem Aktienhandel, fließen hier nicht ein, sondern werden separat geführt.
Bei der Kostenrechnung werden also zwei Arten von Gewinn unterschieden:
Hier geht es um die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV): Also liegt ein Gewinn dann vor, wenn die Erträge die Aufwendungen übersteigen. Dabei fließen – anders als bei der Kostenrechnung – auch die betriebsfremden Erträge und nicht-betriebliche Aufwendungen (z. B. Spenden, Forderungsausfälle oder Verlust durch Diebstahl) ein.
Die Formel lautet also:
Gewinn = Ertrag - Aufwand
Der Gewinn nach GuV wird auch als “Unternehmensgewinn” bezeichnet.
Bei der Berechnung nach steuerrechtlichen Grundsätzen werden im Rahmen der Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen. Die Formel lautet hier:
Gewinn = Einnahmen - Ausgaben
Eine Einnahme bezeichnet dabei einen Zahlungseingang. Ein Erlös oder Ertrag muss dagegen nicht unbedingt auch mit einer Einnahme verbunden sein. Die Ausgaben umfassen alle Auszahlungen aus Aufwendungen.
Um das Geschäftsjahr mit einem möglichst hohen Gewinn abschließen zu können, ist nicht nur eine gute Auftragslage, sondern auch eine vorausschauende Kostenplanung wichtig. Es lohnt sich, besonders die Fixkosten regelmäßig zu prüfen und effizient zu senken, soweit dies möglich ist. Auch bei den variablen Kosten kann Optimierung möglich sein. Orientiere Dich dabei am besten an der Aufstellung des Vorjahres und prüfe, was Du besser kalkulieren kannst.
Wenn Du gerade neue Produkte oder Dienstleistungen entwickelst, kann es auch hilfreich sein, zunächst die Nachfrage zu testen. So vermeidest Du hohe Produktions- und Vertriebskosten, die bei ausbleibendem Erfolg zu Verlusten führen.
Die Marge ist der prozentuale Anteil des Gewinns am Umsatz. Die Gewinnspanne ergibt sich aus der Differenz von Herstellungs- oder Einkaufspreis und dem Verkaufspreis von Produkten oder Dienstleistungen. Es handelt sich dabei um den Betrag, der als Gewinnaufschlag im Unternehmen bleibt – nicht zu verwechseln mit dem Gewinn selbst.
Voraussetzung für einen Gewinnvortrag ist, wenn das Unternehmen alle seine Kosten gedeckt und der Gewinn bereits sämtlichen Rücklagen zugewiesen wurde und danach ein Restbetrag des letzten Geschäftsjahres übrig ist.
Dieser Restgewinn wird dann im Rahmen der Bilanzierung auf die Bilanz des kommenden Geschäftsjahres vorgetragen. Der Gewinnvortrag zählt zum Eigenkapital.
Haftungsausschluss: Unsere Beiträge stellen ausschließlich unverbindliche Informationen ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität dar. Es handelt sich dabei um keine Rechts- oder Steuerberatung und erhebt keinesfalls den Anspruch, eine solche darzustellen oder zu ersetzen.
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