Gründung

Bauunternehmen gründen? So geht’s!

time-clockLesedauer: 7 Min. | Zuletzt aktualisiert: 11.8.2023
Bauunternehmer verwaltet per Handy

Wenn Du bereit bist, hart zu arbeiten und Dich auf die Herausforderungen des Baugewerbes einzulassen, kannst Du mit einem eigenen Bauunternehmen ein lukratives Einkommen erzielen. Wir fassen zusammen, was Du bei Rechtsformen, Businessplan und Voraussetzungen beachten musst, wenn Du Dich mit einem Gewerbe in der Baubranche selbstständig machen willst.

Eine gute Basis in der Baubranche

Als Bauunternehmer:in arbeitest Du in der Regel an größeren Bauprojekten und bist für die Organisation und Koordination von Bauarbeiten verantwortlich. Dabei bist Du oft nicht nur in Deinem eigenen Gewerk tätig, sondern musst auch mit anderen Handwerkern und Lieferanten zusammenarbeiten, damit Projekte pünktlich und innerhalb des Budgets abgeschlossen werden können. Mögliche Tätigkeitsfelder sind z.B.  Wohnungsbau, Gewerbebau, öffentlicher Bau oder Spezialisierungen wie der Bau von Schwimmbädern oder der Umbau von Küchen. 

Um als Bauunternehmer:in erfolgreich zu sein, benötigst Du Erfahrung in der Baubranche sowie persönliches Engagement und Leidenschaft für Deine Arbeit, gute Organisation, eine solide Finanzierung und gute Kenntnis der geltenden Bauvorschriften. Auch in Akquise und Kundenbetreuung solltest Du bewandert sein, um eine solide Kundenbasis aufzubauen.

Für viele Gewerke gilt zudem die Meisterpflicht: Und auch mit einer guten Ausbildung oder einem Studium als Bauingenieur:in brauchst Du zusätzlich umfassende Erfahrung für eine erfolgreiche Gründung. Nimm Dir also ruhig etwas Zeit: Sammle z.B. mehrere Monate lang Erfahrungen in verschiedenen Firmen, um Dir gute Handlungsvorbilder zu suchen und typische Fehler selbst vermeiden zu können.

Bauunternehmen gründen: Voraussetzungen & Genehmigungen

Für viele handwerklichen Berufe sind die Voraussetzungen klar definiert. Diese Faktoren solltest Du kennen, um Dich erfolgreich als zukünftige:r Bauunternehmer:in selbstständig zu machen.

Baufirma gründen ohne Meisterbrief – geht das?

In der Handwerksordnung wird genau geregelt, mit welchen Berufen Du Dich auch ohne Meisterpflicht selbstständig machen darfst. Dazu gehören etwa einige der sogenannten handwerksähnlichen Berufen, z.B.

  • Bautrocknungsgewerbe
  • Betonbohrer:in
  • Bodenleger:in
  • Trockenbauer:in

Meisterbrief als Gründungsvoraussetzung

In den meisten Bereichen sind jedoch Meisterbriefe erforderlich, z.B.

  • Betonbauer:in
  • Fliesen- und Estrichleger:in
  • Gerüstbauer:in
  • Maurer:in
  • Zimmerleute
  • Dachdecker:in

Auch Renovierungstätigkeiten fallen unter die Meisterpflicht. Allerdings musst Du nicht selbst einen Meister mitbringen: Du kannst stattdessen auch eine:n Geschäftsführer:in einstellen, oder für den handwerklichen Aufgabenbereich eine:n technische:n Betriebsleiter:in mit entsprechendem Meistertitel einstellen. Informiere Dich hier am besten bei der zuständigen Handwerkskammer, um die rechtlichen Anforderungen für Dein Konzept zu klären.

Von der Idee zur Anmeldung

Wenn Du eine Selbstständigkeit anstrebst, sind folgende Fragen zu klären:

  • Besitzt Du die nötigen Qualifikationen?
  • Ist Deine Geschäftsidee erfolgversprechend?
  • Hast Du alle Informationen für einen Businessplan?
  • Kannst Du Fördermittel oder Kredite beantragen?

Anschließend kannst Du Deinen Betrieb bei allen relevanten Stellen anmelden: Diese sind nachfolgend aufgeführt.

Handelsregistereintrag

Wenn Du Dich als Einzelunternehmer:in selbständig machst, musst Du Deinen Betrieb nicht ins Handelsregister eintragen lassen. Auch Gesellschafter einer GbR müssen sich nur dann eintragen lassen, wenn sie eingetragene Kaufleute sind. Bei einer UG oder GmbH ist der HRG-Eintrag dagegen verpflichtend.

Anmeldung bei der Handwerkskammer

Die Handwerkskammer ist Deine Anlaufstelle für vielfältige Unterstützung bei der Gründung: Hier kannst Du Kurse und Beratungen in der ersten Zeit der Neugründung in Anspruch nehmen. 

Jedes neu gegründete Bauunternehmen muss verpflichtend in der Handwerkskammer eingetragen werden. Wenn Du unter die Meisterpflicht fällst, wird Dein Unternehmen zudem in der Handwerksrolle aufgeführt. Tätigkeiten ohne Meisterpflicht hingegen werden in den entsprechenden Verzeichnissen eingetragen. 

Nach der Eintragung stellt die Handwerkskammer die Handwerkskarte aus und nimmt Ihren neuen Betrieb automatisch in die Handwerkskammer auf.

Gewerbe anmelden

Mit der Handwerkskarte erfolgt die Gewerbeanmeldung beim zuständigen Gewerbeamt. Im Zuge dessen übernimmt das Gewerbeamt auch die Meldung ans Finanzamt, die zuständige Berufsgenossenschaft und alle weiteren relevanten Behörden. 

Wichtig: Die Anmeldung beim Gewerbeamt ist Pflicht – unabhängig von der gewählten Rechtsform und für alle Bauunternehmen.

Pflichtmitgliedschaft in der SOKA-Bau

Alle Betriebe des Baugewerbes sind als Pflichtmitglieder beitragspflichtig bei der  Sozialkasse der Bauwirtschaft. Die SOKA dient als Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK) sowie als Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes (ZVK). 

Mischbetriebe fallen nicht immer unter die Pflichtmitgliedschaft: Dies solltest Du jedoch frühzeitig klären, um Streitigkeiten und rückwirkend angesetzte Kosten zu vermeiden.

Berufsgenossenschaft für Bauunternehmen

Deine zuständige Berufsgenossenschaft ist die BG Bau: Diese übernimmt in Deutschland die Rolle als gesetzliche Unfallversicherung für die Bauwirtschaft sowie alle baunahen Dienstleistungen. Die Mitgliedschaft ist hier ebenfalls Pflicht.

Wichtige Bundesverbände der Bau-Branche

In Deutschland gibt es drei große Bundesverbände in der Baubranche. Dazu gehören folgende Verände:

  • Die deutsche Bauindustrie
  • Das Deutsche Baugewerbe 
  • Die Bauindustrie. 

Diese dienen als wichtige Ansprechpartner für fachliches Know-how sowie umfassende Beratung zur Gründung und Entwicklung Deine Baufirma.

Businessplan im Bauhandwerk erstellen

Der Businessplan ist ein unverzichtbarer Teil der Gründung: Er dient dazu, Deine Idee zu konkretisieren sowie Investoren, Kredit- oder Fördermittelgeber zu überzeugen. In den ersten Jahren ist er überdies der “rote Faden”, um Dein Unternehmen zu führen. Er umfasst

  • konkrete Geschäftsidee
  • erfüllte Anforderungen und Voraussetzungen
  • gewählte Rechtsform
  • Marktanalyse
  • Kapitalbedarfsplanung
  • Liquiditätsplanung
  • Rentabilitätsvorschau
  • Finanzierung und Förderung

Es gibt also viel zu bedenken – auch Absicherung und Altersvorsorge gehören dazu. Dahger empfiehlt es sich, Dir kompetente Hilfe zu suchen. Ein Existenzgründungsseminar ist keine Voraussetzung ist daher eine gute Option, um typische Fehler im Businessplan vermeiden zu können.

1. Interesse wecken

Fasse zuerst die wichtigsten Punkte Deiner Idee zusammen und präsentiere Dein Konzept so kompakt und überzeugend wie möglich. Was bietest Du? Was unterscheidet Deinen Betrieb von Mitbewerbern? Wo / womit willst Du tätig sein? Wie viele Mitarbeiter wirst Du beschäftigen? Diese Fragen beantwortest Du in Deiner Einleitung und danach gehst Du weiter ins Detail.

Wichtig: Hier geht es auch um Dich als Schlüsselfigur. Warum willst Du Dich im Baugewerbe selbstständig machen und welche Qualifikationen/Fähigkeiten werden Dir zum Erfolg verhelfen? Beschreibe dazu Deinen Werdegang mit allen Fakten, die für Deinen zukünftigen Betrieb relevant sind (z.B. Ausbildung, Weiterbildungen, Meisterbrief, Berufserfahrung und Führungsqualifikation).

2. Die geplante Umsetzung

An dieser Stelle stellst Du ausführlich vor, welche Leistungen Du anbietest und wie Du dise Leistungen umsetzen wirst. Besonders wichtig sind dabei die genauen Betriebsabläufe sowie die Umsetzung branchenspezifischer bzw. gesetzlicher Richtlinien, welche die Handwerkskammer vorgibt.

3. Marktanalyse: Wie stehen Deine Chancen?

Bei der Marktanalyse nimmst Du Deine Zielgruppe und Deine Konkurrenz unter die Lupe. Folgende Fragen solltest Du dabei beantworten können:

Wer ist Deine Zielgruppe?

  • Wen willst Du mit Deinen Leistungen ansprechen?
  • Wie viele Personen umfasst diese Gruppe?
  • Welche finanziellen Möglichkeiten haben diese Menschen?

Welcher Bedarf besteht für Deine Leistungen?

  • Welche Leistungen sind in Deinem Einzugsgebiet besonders gefragt?
  • Mit wie vielen Aufträgen könntest Du etwa rechnen?
  • Gibt es saisonale Unterschiede bei der Nachfrage?

Gegen welche Konkurrenz trittst Du an?

  • Welche direkten Mitbewerber gibt es?
  • Wie kannst Du Dich von ihnen unterscheiden?
  • Welcher Bedarf wird noch nicht von vorhandenen Betrieben abgedeckt?

4. Akquise und Marketing

Ausgehend von Deiner Zielgruppen kannst Du ein Akquisemodell aufbauen, um neue Kunden zu gewinnen, zu betreuen und idealerweise sogar wiederholt Aufträge oder Empfehlungen von ihnen zu erhalten. Gut sichtbare Werbung und sogar Social Media kann dabei helfen.

Dabei unterschieden sich die Anforderungen je nach Branche: Während Maler:innen oder Heizungsbauer durchaus Stammkundschaft aufbauen können, brauchen Handwerker:innen im Bereich Neubau immer wieder Neukunden – oder sollten auch die Option auf langfristige Wartungsverträge in Erwägung ziehen, um ein regelmäßiges Einkommen zu sichern.

5. Deine Rechtsform 

Bei der Wahl der passenden Rechtsform spielt die Höhe des verfügbaren Stammkapitals und die Anzahl der Gründer:innen ebenso eine Rolle wie die Frage, ob Du auch privat oder nur mit dem Geschäftsvermögen haften willst. . 

Die typischen Unternehmensformen im Baugewerbe sind:

  • Einzelunternehmen (EU)
  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR gründen)
  • Offene Handelsgesellschaft (OHG)
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft (UG gründen)
  • Kommanditgesellschaft (KG)

Natürlich sind auch andere Rechtsformen möglich: Hier findest Du eine Übersicht zu verschiedenen Gesellschaftsformen.

6. Betriebsstruktur und Aufbau

An dieser Stelle stellst Du Deine organisatorische Struktur vor. Dazu gehören z.B. Hierarchiestufen, Verantwortungsbereiche und Mitarbeiterzahlen im Betrieb.

7. Kapitalbedarf und Finanzierung

Dieser Bereich ist gerade im Baubereich zur Absicherung wichtig: Oft verzögern sich erwartete Zahlungen in großer Höhe und dann brauchst Du ausreichend Kapital als Puffer. Berechne also mit realistischen Werten das benötigte Gesamtkapital für Deine Firmengründung. Dabei fließen sämtliche Kosten ein, die einmalig oder regelmäßig anfallen, wie z.B.

  • Anmeldung des Gewerbes
  • Genehmigungen
  • Investitionen in Maschinen, Fuhrpark, Werkstattausstattung etc.
  • Anschaffungskosten für Werkzeuge und Materialien
  • Kosten für Umbauten oder Renovierungen
  • Miete für Gewerberäume
  • Betriebskosten
  • Versicherungsbeiträge
  • Reserven für Reparatur und Instandhaltung
  • Kosten für Verbrauchsmaterialien
  • Ausgaben für Steuerberatung
  • Mitgliedschaftsbeiträge in der Berufsgenossenschaft
  • voraussichtliche Kreditzinsen und Abschlagszahlen
  • Reserven

8. Finanzierung klären

Anschließend beschreibst Du, wie Du das nötige Kapital aufbringen willst. Liste auf, ob Eigenkapital vorhanden ist und nenne dazu geplante Kreditrahmen sowie mögliche Fördergelder. Dabei spielt es erst einmal keine Rolle, ob Kredite oder Subventionen bereits zugesagt sind – wichtig ist, dass Du alle Optionen zur Finanzierung kennst und nutzt. In unserem Blogbeitrag erfährst Du, welche Möglichkeiten zur Unternehmensfinanzierung Du dabei möglicherweise in Erwägung ziehen kannst.

9. Rentabilität und Risikoanalyse

In diesem Abschnitt berechnest Du die voraussichtlichen Umsätze für die nächsten drei bis fünf Jahre. Dazu gehört auch die realistische Einschätzung, wann Dein Unternehmen den Break-Even-Point – also den Gleichstand von Kosten und Einnahmen – erreichen wird. 

Die Risikoanalyse ist dabei ein wichtiger Punkt: Stelle die Stärken und Schwächen Deiner Geschäftsidee gegenüber und stelle Deine Lösungen für Herausforderungen und Gefahren vor. 

  • Was unterscheidet Dich im positiven Sinne von der Konkurrenz? 
  • Hast Du besondere Qualifikationen oder Leistungen anzubieten? 
  • Was unternimmst Du, wenn Aufträge ausbleiben? 
  • Was sind mögliche Schwachstellen und wie wirst Du diese ausgleichen? 

Oft spielen nicht der Preis, sondern die Bandbreite und Qualität der Leistungen die wichtigste Rolle, wenn es um Ausschreibungen in der Baubranche geht. Und diese Faktoren sind auch schon wichtig, wenn es um die Finanzierung und Kreditbewilligung geht.

10. Der passende Standort für Bauunternehmen

In der Regel kommen die Kunden nicht zu Dir – sondern Du fährst zur Baustelle. Daher spielt der Standort eine andere Rolle als z.B. für Ladengeschäfte: In einer wirtschaftlich lebendigen Region wirst Du z.B. schneller an Aufträge kommen als in Landstrichen mit wenig Bevölkerung. Auch die Verkehrsanbindung ist wichtig, damit Maschinen, Mitarbeiter und Materialien schnell und ohne viel Aufwand zum Kunden bewegt werden können. Zudem brauchst Du ggf. sicheren Lagerplatz für Werkzeuge und Baumaterialien. 

Alle Tipps zum Standort finden haben wir auf unserem Blog zusammengestellt.

11. Marktanalyse und Zielgruppe

Bevor Du ein Bauunternehmen gründest, solltest Du eine umfassende Marktanalyse durchführen oder durchführen lassen. So bekommst Du einen Überblick über die bisherigen und geplanten Bauprojekte der Region, über das durchschnittliche Einkommen Deiner Zielgruppe und Deine direkte Konkurrenz vor Ort. Somit kennst Du die Voraussetzungen für Deine Tätigkeit: Wenn es z.B. vor allem Mietwohnungen in Deinem Einzugsgebiet gibt, hat es möglicherweise wenig Sinn, sich mit Parkettlegerei in der Luxusklasse selbstständig zu machen. So kannst Du Dein Bauunternehmen auf eine solide Basis stellen.

12. Die passenden Mitarbeiter:innen

Eine gute und leistungsfähige Baufirma kannst Du nur mit gutem Personal aufbauen. Deine Angestellten müssen also nicht nur zuverlässig sein, sondern auch Erfahrung und Fachwissen mitbringen. Entsprechende Lohnkosten musst Du im Businessplan und später in den Angeboten einkalkulieren, dazu kommen die abzuführenden Lohnnebenkosten und die Versicherungen.  

Buchhaltung und Vertrieb in der Baufirma

Wenn Du selbstständig eine Firma im Bereich Baugewerbe gründest, musst Du viele Arbeitsbereiche abdecken. Ob mit oder ohne Meisterbrief, für den Erfolg der Baufirma bist vor allem Du als Gründer:in verantwortlich. 

Gerade im Bereich Buchhaltung und Steuern solltest Du von Anfang an sauber arbeiten, um Schwierigkeiten mit dem Finanzamt zu umgehen. Dabei hilft Dir eine kompetente Steuerberatung und ein Kassensystem für Handwerker, mit dem Du Angebote und Rechnungen finanzamtkonform und einfach erstellen kannst. Auch Deine Kundendaten und Lieferantendatei kannst Du so einfach und übersichtlich verwalten.

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Sabine Amler

Sabine Amler

Senior Content Manager

Als gelernte Buchhändlerin kennt Sabine beide Seiten der Ladentheke. Dieses Know-how verbindet sie mit langjähriger Erfahrung im Bereich SEO und Marketing.

Haftungsausschluss: Unsere Beiträge stellen ausschließlich unverbindliche Informationen ohne Gewähr auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität dar. Es handelt sich dabei um keine Rechts- oder Steuerberatung und erhebt keinesfalls den Anspruch, eine solche darzustellen oder zu ersetzen.

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